Herausnehmbare Spangen
Herausnehmbare Spangen werden immer dann eingesetzt, wenn der Zahnwechsel noch nicht abgeschlossen ist oder eine Biss-Umstellung erfolgen soll. Es gibt Spangen, die nur in einem der beiden Kiefer wirken. Und es gibt Spangen, die lose im Mund liegen und mit der Zeit die Position der Kiefer zueinander einstellen. Eine herausnehmbare Spange wird in der Regel nachmittags und nachts getragen. Der Erfolg, der mit diesen Spangen erzielt werden kann ist allerdings stark davon abhängig, wie lange und wie regelmäßig die Spange getragen wird.
Festsitzende Spangen
Zähne stehen nicht immer gerade und müssen darum erst in die optimale Position bewegt werden. Im Gegensatz zur herausnehmbaren Konstruktion ist die festsitzende Spange in der Lage, den Zahn in alle drei Dimensionen zu bewegen. Für die Dauer dieser Behandlung wird die sogenannte Multibracket-Apparatur eingesetzt. Sie bleibt je nach Bedarf ein bis zwei Jahre im Mund. Die festsitzende Apparatur hat den Vorteil, dass sie 24 Stunden im Mund wirkt. Ganz wichtig während des Tragens einer festsitzenden Zahnspange ist die tägliche Mundhygiene.
Aligner
Die Aligner-Behandlung (engl.: to align = ausrichten) ist eine Technik, bei der die Zahnstellung mit durchsichtigen Schienen korrigiert wird. Aligner haben den großen Vorteil, dass der Patient sie selbst einsetzen und herausnehmen kann. Das erleichtert die Zahnpflege. Die Spange ist nahezu unsichtbar und stört auch nicht beim Sprechen. Sie wird nur zum Essen und Reinigen herausgenommen. Die Aligner-Schienen werden alle zwei Wochen gewechselt und durch neue ersetzt. Eine Aligner-Behandlung dauert erfahrungsgemäß zwischen vier Wochen und vier Monaten.
Kombi-Behandlung
Im Erwachsenenalter ist es manchmal nicht mehr möglich, eine optimale Biss-Einstellung nur mithilfe einer Zahnspange zu erreichen, da kein Wachstum mehr vorhanden ist. Typische Probleme sind zum Beispiel eine Fehlstellung des Unterkiefers im Verhältnis zum Oberkiefer. Häufig ist auch eine Unterentwicklung des Oberkiefers die Ursache für Beschwerden in den Kiefergelenken. Solche Fehlentwicklungen können oft nur in einer Kombination aus kieferorthopädischer und kieferchirurgischer Therapie durchgeführt werden.